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Wissenswertes über Legehennen

So werden die Eier am laufenden Band gelegt

Entscheidend für eine artgerechte Legehennenhaltung ist die Beachtung des natürlichen Verhaltens besonders bei der Nahrungssuche und Aufnahme. So sind die Wildformen des heutigen Haushuhns die meiste Zeit des Tages damit beschäftigt, nach Nahrung zu suchen. Verbunden damit ist ein ausgeprägtes Umherwandern, Scharren, den Boden absuchen und picken. Die Hennen stehen morgens um die Zeit des Sonnenaufgangs auf und verlassen ihren Schlafplatz.

Wichtig für eine artgerechte Haltung ist, dass die Hühner so leben können, wie es ihrer Natur entspricht. Wild-Hühner sind den ganzen Tag auf der Suche nach Futter. Sie picken am Boden und scharren im Sand. Hühner stehen morgens mit der Sonne auf.

Trinken

Bevorzugt werden dabei offene Wasserflächen (Schalen und Pfützen im Auslauf); weniger gern werden auch Nippeltränken angenommen. Achtung: Wasser sollte immer zur freien Aufnahme und besonders in den heißen Monaten auch im Auslauf angeboten werden. Anderenfalls geht die Wasseraufnahme zurück, darauf folgend die Futteraufnahme und damit ganz sicher und schnell die Legeleistung. Denke abgesehen davon an das Leiden der Tiere, das mit Durst verbunden ist.

Sie trinken am liebsten von offenen Wasserflächen, also Schalen und Pfützen im Auslauf. Sie trinken aber auch von Nippel-Tränken. Wichtig ist: Es sollte immer Wasser zur freien Aufnahme angeboten werden. Besonders bei Hitze muss das sein. Sonst trinken die Hühner weniger, und nehmen weniger Futter zu sich. Dadurch legen die Hühner weniger Eier. Außerdem leiden die Tiere, wenn sie durstig sind.

 

Nahrungssuche und -aufnahme

Die Hennen beurteilen und wählen ihr Futter vor allem nach Aussehen und Größe der Partikel. Dabei bevorzugen sie eine Größe von 1,5 bis 3 mm und zum Beispiel bei Getreide Weizen vor Mais vor Gerste vor Roggen vor Hafer. Geruch und Geschmack spielen eine geringere Rolle.

Die Hennen wählen ihr Futter vor allem nach Aussehen und Größe. Sie mögen Futter-Krümel, die 1,5 bis 3 Millimeter groß sind. Und sie mögen Getreide in der Reihenfolge: Weizen, dann Mais, dann Gerste, dann Roggen, dann Hafer. Der Geruch und der Geschmack sind weniger wichtig.

 

Geschrotetes Futter

Hier ein paar Worte zu geschrotetem Futter bzw. solchem in Form von Pellets (= Presslinge). Geschrotetes Futter kommt dem Verhalten der Tiere insofern entgegen, da die Tiere längere Zeit mit der Futteraufnahme beschäftigt sind. Allerdings besteht die Gefahr, dass die gröberen Bestandteile (v. a. Getreideschrot) bevorzugt und die feineren (v. a. Eiweißfuttermittel) verschmäht werden und liegen bleiben. Dem kannst du mit einem gewissen Arbeitsaufwand entgegen wirken, indem du das Futter im Trog etwas anfeuchten (Vorsicht! Hygiene! D. h., die tägliche Reinigung der Futterschalen ist Pflicht).

Hier ein paar Worte zu geschrotetem Futter oder Pellets (Presslinge). Geschrotetes Futter ist besser für die Tiere, weil sie dadurch länger beschäftigt sind. Aber: Die Tiere picken oft nur die groben Teile (z. B. Getreideschrot) und nicht die feinen (z. B. Eiweiß-Futter) weg. Das kann man verhindern, indem man das Futter im Trog etwas nass macht. Aber: Man muss jeden Tag die Futterschalen reinigen, damit es nicht unhygienisch wird.

 

Bei Pellets besteht die Möglichkeit einer Auswahl einzelner Bestandteile nicht. Sie sind aber recht schnell aufgefressen bzw. die Sättigungsgrenze ist schnell erreicht. Und dann kommt die große Langeweile. Zur weiteren Beschäftigung bietet sich dann auch das Gefieder der Nachbarin an, man pickt da ein bisschen und zupft dort ein bisschen und schon kann das gefürchtete Federpicken entstehen. Deshalb ist bei jeder Fütterungsform aber besonders bei dieser notwendig, den Tieren ganze Getreidekörner in der Einstreu anzubieten, die zur Suche, zum Scharren und Picken anregen.

Pellets haben die Hennen schnell aufgefressen. Sie sind schnell satt und dann wird ihnen langweilig. Deshalb picken sie am Gefieder von anderen Vögeln. Das nennt man Feder-Picken. Damit den Vögeln nicht langweilig wird, brauchen sie auch jetzt noch Getreide-Körner in der Einstreu. Die Vögel sollen darin suchen, scharren und picken.

 

Weitere Faktoren

Natürlich werden auch noch andere Faktoren für die Entstehung des Federpickens besprochen. Wenn du den Tieren aber die Möglichkeiten gibst, ihr natürliches Verhalten auszuleben, so hast du schon viel zur Vorbeugung getan. Dann folgt i. d. R. die Nestsuche und Eiablage und danach geht der Kreislauf (bis auf die Eiablage, die ist erst morgen Früh wieder dran) von vorne los.

Wenn die Tiere ihr natürliches Verhalten ausleben können, kannst du dem Feder-Picken gut vorbeugen.

 

In der mittäglichen Pause, die nicht unbedingt auf 12 Uhr fallen muss, ruhen die Tiere gerne auf einem erhöhten Platz und sollten nicht gestört werden. Denn jetzt beginnt sich die neue Eischale zu bilden und Störungen könnten zu Fehlbildungen führen. Dieser Ruhepause folgen weitere Futtersuche, Gefiederpflege und auch weitere Ruhezeiten.

In der Mittagspause, die nicht unbedingt um 12 Uhr sein muss, ruhen die Tiere gerne an einem hohen Platz. Sie sollen nicht gestört werden. Denn jetzt beginnt die Eischale zu wachsen. Wenn die Tiere gestört werden, kann die Eischale misslingen. Danach suchen sie wieder Futter, putzen ihr Gefieder und ruhen sich aus.

 

In den letzten Stunden vor der Dämmerung wird noch einmal ordentlich gefressen. Wichtig ist hier (vorher aber auch), dass Muschelschalen angeboten werden, da in der Nacht hauptsächlich die Kalkeinlagerung in die Schale des sich neu bildenden Eis stattfindet.

Kurz vor dem Dunkelwerden wird noch einmal ordentlich gefressen. Wichtig ist hier (und auch vorher), Muschelschalen anzubieten. Denn in der Nacht findet hauptsächlich die Kalkeinlagerung in die Schale von dem neuen Ei statt.

 

Und nun Gute Nacht und bis morgen früh liebe Hühner!

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Übrigens:

Die übliche Nutzungsdauer für eine Legehenne liegt bei 12 bis 15 Monaten, dann ist die Henne erschöpft und die Legeleistung lässt stark nach. Entweder sie ergibt jetzt noch eine gute Suppe oder du schickst sie in eine Legepause, in der die Henne die Gelegenheit hat, ihr Federkleid zu erneuern (Mauser) und sich insgesamt zu erholen. Die Legepause kannst du herbeiführen, wenn du den Tieren über 3 Tage nur 25 g geschrotetes oder gequetschtes Getreide je Tier und Tag gibst (und eventuell den Lichteinfluss auf wenige Stunden pro Tag begrenzt). Ab dem 4. Tag sind die Getreidegaben um je 10 g pro Tag bis zur Sattfütterung zu erhöhen; diese ist dann 2 bis 4 Wochen beizubehalten. Danach kannst du wieder auf das Legehennenfutter umstellen. Wasser soll immer zur freien Aufnahme zur Verfügung stehen. Die Nutzungsdauer in der 2. Legeperiode liegt bei mind. 7 Monaten.

Eine Legehenne legt 12 bis 15 Monate Eier. Dann ist sie erschöpft und legt kaum noch Eier. Du kannst die Henne dann entweder essen oder in eine Lege-Pause schicken. In der Lege-Pause schüttelt die Henne ihr Feder-Kleid aus und erholt sich. Wenn du die Henne in eine Lege-Pause schicken willst, musst du ihr 3 Tage nur 25 Gramm geschrotetes oder gequetschtes Getreide geben. Und du musst die Henne weniger lange im Licht lassen. Ab dem 4. Tag gibst du den Hühnern dann jeden Tag 10 Gramm mehr bis zur Sattfütterung. Das solltest du 2 bis 4 Wochen lang machen. Danach kannst du wieder das Legehennen-Futter geben. Die Hühner sollen immer so viel Wasser trinken können, wie sie wollen. Die 2. Lege-Periode dauert mindestens 7 Monate.

Bei Fragen hinsichtlich dei Tierfütterung stehen dir dei Berater von mei biofutter gerne zur Verfügung.

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