Trinken
Bevorzugt werden dabei offene Wasserflächen (Schalen und Pfützen im Auslauf); weniger gern werden auch Nippeltränken angenommen. Achtung: Wasser sollte immer zur freien Aufnahme und besonders in den heißen Monaten auch im Auslauf angeboten werden. Anderenfalls geht die Wasseraufnahme zurück, darauf folgend die Futteraufnahme und damit ganz sicher und schnell die Legeleistung. Denke abgesehen davon an das Leiden der Tiere, das mit Durst verbunden ist.
Sie trinken am liebsten von offenen Wasserflächen, also Schalen und Pfützen im Auslauf. Sie trinken aber auch von Nippel-Tränken. Wichtig ist: Es sollte immer Wasser zur freien Aufnahme angeboten werden. Besonders bei Hitze muss das sein. Sonst trinken die Hühner weniger, und nehmen weniger Futter zu sich. Dadurch legen die Hühner weniger Eier. Außerdem leiden die Tiere, wenn sie durstig sind.
Nahrungssuche und -aufnahme
Die Hennen beurteilen und wählen ihr Futter vor allem nach Aussehen und Größe der Partikel. Dabei bevorzugen sie eine Größe von 1,5 bis 3 mm und zum Beispiel bei Getreide Weizen vor Mais vor Gerste vor Roggen vor Hafer. Geruch und Geschmack spielen eine geringere Rolle.
Die Hennen wählen ihr Futter vor allem nach Aussehen und Größe. Sie mögen Futter-Krümel, die 1,5 bis 3 Millimeter groß sind. Und sie mögen Getreide in der Reihenfolge: Weizen, dann Mais, dann Gerste, dann Roggen, dann Hafer. Der Geruch und der Geschmack sind weniger wichtig.
Geschrotetes Futter
Hier ein paar Worte zu geschrotetem Futter bzw. solchem in Form von Pellets (= Presslinge). Geschrotetes Futter kommt dem Verhalten der Tiere insofern entgegen, da die Tiere längere Zeit mit der Futteraufnahme beschäftigt sind. Allerdings besteht die Gefahr, dass die gröberen Bestandteile (v. a. Getreideschrot) bevorzugt und die feineren (v. a. Eiweißfuttermittel) verschmäht werden und liegen bleiben. Dem kannst du mit einem gewissen Arbeitsaufwand entgegen wirken, indem du das Futter im Trog etwas anfeuchten (Vorsicht! Hygiene! D. h., die tägliche Reinigung der Futterschalen ist Pflicht).
Hier ein paar Worte zu geschrotetem Futter oder Pellets (Presslinge). Geschrotetes Futter ist besser für die Tiere, weil sie dadurch länger beschäftigt sind. Aber: Die Tiere picken oft nur die groben Teile (z. B. Getreideschrot) und nicht die feinen (z. B. Eiweiß-Futter) weg. Das kann man verhindern, indem man das Futter im Trog etwas nass macht. Aber: Man muss jeden Tag die Futterschalen reinigen, damit es nicht unhygienisch wird.
Bei Pellets besteht die Möglichkeit einer Auswahl einzelner Bestandteile nicht. Sie sind aber recht schnell aufgefressen bzw. die Sättigungsgrenze ist schnell erreicht. Und dann kommt die große Langeweile. Zur weiteren Beschäftigung bietet sich dann auch das Gefieder der Nachbarin an, man pickt da ein bisschen und zupft dort ein bisschen und schon kann das gefürchtete Federpicken entstehen. Deshalb ist bei jeder Fütterungsform aber besonders bei dieser notwendig, den Tieren ganze Getreidekörner in der Einstreu anzubieten, die zur Suche, zum Scharren und Picken anregen.
Pellets haben die Hennen schnell aufgefressen. Sie sind schnell satt und dann wird ihnen langweilig. Deshalb picken sie am Gefieder von anderen Vögeln. Das nennt man Feder-Picken. Damit den Vögeln nicht langweilig wird, brauchen sie auch jetzt noch Getreide-Körner in der Einstreu. Die Vögel sollen darin suchen, scharren und picken.
Weitere Faktoren
Natürlich werden auch noch andere Faktoren für die Entstehung des Federpickens besprochen. Wenn du den Tieren aber die Möglichkeiten gibst, ihr natürliches Verhalten auszuleben, so hast du schon viel zur Vorbeugung getan. Dann folgt i. d. R. die Nestsuche und Eiablage und danach geht der Kreislauf (bis auf die Eiablage, die ist erst morgen Früh wieder dran) von vorne los.
Wenn die Tiere ihr natürliches Verhalten ausleben können, kannst du dem Feder-Picken gut vorbeugen.
In der mittäglichen Pause, die nicht unbedingt auf 12 Uhr fallen muss, ruhen die Tiere gerne auf einem erhöhten Platz und sollten nicht gestört werden. Denn jetzt beginnt sich die neue Eischale zu bilden und Störungen könnten zu Fehlbildungen führen. Dieser Ruhepause folgen weitere Futtersuche, Gefiederpflege und auch weitere Ruhezeiten.
In der Mittagspause, die nicht unbedingt um 12 Uhr sein muss, ruhen die Tiere gerne an einem hohen Platz. Sie sollen nicht gestört werden. Denn jetzt beginnt die Eischale zu wachsen. Wenn die Tiere gestört werden, kann die Eischale misslingen. Danach suchen sie wieder Futter, putzen ihr Gefieder und ruhen sich aus.
In den letzten Stunden vor der Dämmerung wird noch einmal ordentlich gefressen. Wichtig ist hier (vorher aber auch), dass Muschelschalen angeboten werden, da in der Nacht hauptsächlich die Kalkeinlagerung in die Schale des sich neu bildenden Eis stattfindet.
Kurz vor dem Dunkelwerden wird noch einmal ordentlich gefressen. Wichtig ist hier (und auch vorher), Muschelschalen anzubieten. Denn in der Nacht findet hauptsächlich die Kalkeinlagerung in die Schale von dem neuen Ei statt.
Und nun Gute Nacht und bis morgen früh liebe Hühner!